Andrang beim Wasserball-Girlsday

Darmstadt, 21. Mai 2023. Beim Girlsday für Wasserball-Interessierte Mädchen und Frauen herrschte am Sonntag im Nordbad großer Andrang. In zwei Becken an acht verschiedenen Sta­tionen probierten rund 50 Mädchen und Frauen sich am spritzigen Teamsport.

Jonna, 17 Jahre, tritt kräftig mit den Beinen, hebt sich dabei aus dem Wasser und schießt den Wasserball präzise in Richtung des rechten oberen Winkels des Tores. Doch Torfrau Lilly, 16 Jahre, kann den perfekten Wurf abwehren. Die Szene diente als Beispiel, wie man es richtig macht beim „Mädchen & Frauen Wasserballtag “ des Darmstädter Wasserballvereins im Darmstädter Nordbad. Beide sind Nachwuchswasserballerinnen und spielen bereits in der Da­menmannschaft und gehörten zur großen Crew, die sich um die Anfängerinnen in der an­spruchsvollen Sportart kümmern. „Wir sind mit den Trainern und Spielerinnen der kompletten Damen- und Mädchenmannschaften im und am Wasser. Zusätzlich sind auch einige Spieler aus den Herrenmannschaften und einige Eltern von Spielern und Spielerinnen vor Ort“, erläu­tert Vereinsvorsitzender Martin Diehl. „Mit so einem Andrang haben wir allerdings nicht ge­rechnet. Das große Interesse zeigt das Potenzial, das Mädchen- und Frauen-Wasserball hier in Darmstadt hat.“

Ziel ist, die in und für Darmstadt erfolgreiche Damenwasserballhistorie mit dem Ausbau des Frauenteams- und dem Aufbau von reinen Mädchenteams weiter fortzuführen. Aktuell spielen die jüngeren Mädchen noch in Mixed Teams gemeinsam mit den Jungs. „Durch Corona und die damit verbundene Bäderschließungen und sehr begrenzten Trainingsmöglichkeiten haben wir leider viele Mädchen verloren und damit den vorangegangenen Trend der kontinuierlichen Stärkung des weiblichen Bereiches nicht fortsetzen können“, sagt Mädchen- und Damenwas­serball-Organisator Jürgen Andrae.

Der Wasserballtag bestand aus mehreren Stationen. Nach kurzen Einweisungen an Land ging es ins Wasser zum Schwimmen, Passen, Wassertreten, Tore werfen und zu den Übungen zur Ballfertigkeit im 25m Becken des Nordbades. Die nicht so schwimmstarken Mädchen konnten sich im bauchhohen Wasser des Bewegungsbeckens im Stehen und Laufen im Wasser austo­ben und auch hier Tore werfen und Wasserball spielen. „Wir wollen Begeisterung für diese tolle Sportart wecken und dabei niemanden ausgrenzen“, sagt Club-Chef Martin Diehl. Und der Funke sprang über. Nach fast zwei Stunden trauten sich noch an die 40 Mädchen und Frauen mit viel Spaß in zwei richtigen Wasserballspielen gegeneinander anzutreten. Man konnte die Freude förmlich greifen, wenn sie sich über gelungene Zusammenspiele, Bälle pas­sen und stibitzen, aber natürlich auch über erzielte Tore trotz der körperlichen Anstrengungen so richtig freuten. Da war richtig viel Spaß dabei.

Ein paar echte Talente haben die WVD-Wasserballerinnen im Nordbad bereits entdeckt. Doch nicht nur sie sollen den Weg in den Verein finden. „Am liebsten würden wir alle vom heutigen Nachmittag bei uns begrüßen“, so Martin Diehl. Alle haben eine Einladung zum richtigen Schnuppertraining erhalten. Und die beiden Nachwuchswasserballerinnen Jonna und Lilly, die bereits vor sechs Jahren mit Wasserball angefangen haben und mittlerweile in der ersten Da­menmannschaft spielen, schicken noch eine Botschaft hinterher: „Wasserball ist athletisch, auch geistig herausfordernd und man braucht Koordination und Ausdauer.“ Für sie ist Wasser­ball die beste Sportart der Welt, zumal hier bei uns im WVD Spaß und Freundschaft genauso wichtig sind wie sportlicher Erfolg.

gez. Dr. Martin Diehl

Wasserball-Verein Darmstadt 1970, Vorsitzender